Sunday, March 28, 2021

TO UPDATE DFB Pokal 1983 1984 Bayern Shalke Demies Finales Aller et Retour

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  Aller 2 Mai 1984

Parkstadion Gelsenkirchen


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Extra Time TO UPDATE

 

FC Schalke 04 Walter Junghans - Thomas Kruse, Bernard Dietz, Michael Jakobs, Matthias Schipper, Michael Opitz (107. Klaus Berge), Bernd Dierßen, Peter Stichler, Rüdiger Abramczik (73. Hubert Clute-Simon), Olaf Thon, Klaus Täuber Trainer: Diethelm Ferner
FC Bayern München  Jean-Marie Pfaff - Klaus Augenthaler, Norbert Nachtweih, Bertram Beierlorzer, Bernd Dürnberger (77. Dieter Hoeneß), Wolfgang Grobe (107. Wolfgang Kraus), Sören Lerby, Michael Rummenigge, Hans Pflügler, Karl-Heinz Rummenigge, Reinhold Mathy Trainer: Udo Lattek
Goals: 0:1 K.-H. Rummenigge (3.), 0:2 Mathy (12.), 1:2 Kruse (13.), 2:2 Thon (19.), 2:3 M. Rummenigge (20.), 3:3 Thon (61.), 4:3 Stichler (72.), 4:4 M. Rummenigge (80.), 4:5 Hoeneß (112.), 5:5 Dietz (115.), 5:6 Hoeneß (118.), 6:6 Thon (120.)

 

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 Ja dann kamen zwei Halbfinal-Spiele. die jene, die sie gesehen haben, so schnell nicht vergessen werden: zuerst Borussia Mönchengladbach gegen Werder Bremen am Bökelberg. einen Tag später Schalke 04 gegen Bayern München in Gelsenkirchen. Zwei ganz junge Spieler, nämlich Hans-Jörg Criens (23 Jahre alt, aber in seinem ersten Jahr als Profi) und eben Olaf Thon, waren die Helden dieser heroischen Auseinandersetzungen. Blut, Schweiß und Tränen flössen am 1. Mai, als Gladbach nach Verlängerung mit 5:4 endlich Sieger war über Werder. Blut, als der Borusse Rahn mit seinem Torwart Sude so zusammenprallte, daß er sich das Nasenbein brach. Schweiß, weil der Kampf bis zum Umfallen tobte, Tränen, weil in der 65. Minute Zuschauer eine Tränengasbombe aufs Feld warfen, zahlreiche Spieler Wirkung zeigten und Schiedsrichter Hontheim die Begegnung fast abbrechen mußte - die Bremer drängten ihn dazu.

 

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0:0 hieß es bis zur 39. Minute, als in einem plötzlich ausbrechenden Torwirbel Matthäus. Ringels und Meier binnen vier Minuten daraus ein 2:1 für die Borussia machten. So ging es weiter, bis sich die Lage wieder innerhalb von fünf Minuten vollkommen veränderte: Rahn schoß das 3:1 in der 76. Minute, Möhlmann Sekunden darauf das 3:2, Sidka das 3:3, Reinders gar das 3:4. Coach Rehhagel wähnte sich schon als Sieger, da eilte der gerade eingewechselte Criens herbei und erzielte das 4:4, in der 107. Minute gar auf Flanke des ebenfalls neu aufs Feld gekommenen Borowka das 5:4. Alle Taktik, alle Technik hatten beide Mannschaften über Bord geworfen zugunsten bedingungsloser Auseinandersetzung bis zur völligen Erschöpfung - 34500 Zuschauer waren völlig aus dem Häuschen. Konnte Fußball schöner sein? In der Tat. Tags darauf nämlich ging's noch dramatischer zu. Da wandte nach 122 Minuten Bayern-Trainer Lattek beim Stande von 6:5 gegen Schalke dem Geschehen triumphierend schon den Rücken, als ihn jemand plötzlich am Ärmel festhielt: Freistoß war noch einmal angesagt, hoch kam der Ball geflogen, Olaf Thon hatte seinen Kopf zur Hand, und es stand 6:6. Die Königsblauen trugen ihn von dannen. Lattek: „So einen Thriller habe ich noch nicht erlebt. Ich bin auf der Bank fast wahnsinnig geworden."

 

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Replay 9 Mai 1984
Olympiastadion  München

 

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FC Bayern München Jean-Marie Pfaff, Bernd Martin, Bertram Beierlorzer, Klaus Augenthaler, Bernd Dürnberger, Wolfgang Grobe, Sören Lerby, Norbert Nachtweih, Michael Rummenigge (48. Karl Del’Haye), Karl-Heinz Rummenigge, Dieter Hoeneß Trainer: Udo Lattek
FC Schalke 04     Walter Junghans - Thomas Kruse, Michael Jakobs, Bernard Dietz, Mathias Schipper, Klaus Berge, Peter Stichler, Bernd Dierßen, Michael Opitz, Klaus Täuber, Olaf Thon Trainer: Diethelm Ferner
Goals: 1:0 K.-H. Rummenigge (32.), 2:0 Hoeneß (44.), 2:1 Jakobs (50.), 2:2 Opitz (72.), 3:2 K.-H. Rummenigge (79.)

 

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  Ja dann kamen zwei Halbfinal-Spiele. die jene, die sie gesehen haben, so schnell nicht vergessen werden: zuerst Borussia Mönchengladbach gegen Werder Bremen am Bökelberg. einen Tag später Schalke 04 gegen Bayern München in Gelsenkirchen. Zwei ganz junge Spieler, nämlich Hans-Jörg Criens (23 Jahre alt, aber in seinem ersten Jahr als Profi) und eben Olaf Thon, waren die Helden dieser heroischen Auseinandersetzungen. Blut, Schweiß und Tränen flössen am 1. Mai, als Gladbach nach Verlängerung mit 5:4 endlich Sieger war über Werder. Blut, als der Borusse Rahn mit seinem Torwart Sude so zusammenprallte, daß er sich das Nasenbein brach. Schweiß, weil der Kampf bis zum Umfallen tobte, Tränen, weil in der 65. Minute Zuschauer eine Tränengasbombe aufs Feld warfen, zahlreiche Spieler Wirkung zeigten und Schiedsrichter Hontheim die Begegnung fast abbrechen mußte - die Bremer drängten ihn dazu.

0:0 hieß es bis zur 39. Minute, als in einem plötzlich ausbrechenden Torwirbel Matthäus. Ringels und Meier binnen vier Minuten daraus ein 2:1 für die Borussia machten. So ging es weiter, bis sich die Lage wieder innerhalb von fünf Minuten vollkommen veränderte: Rahn schoß das 3:1 in der 76. Minute, Möhlmann Sekunden darauf das 3:2, Sidka das 3:3, Reinders gar das 3:4. Coach Rehhagel wähnte sich schon als Sieger, da eilte der gerade eingewechselte Criens herbei und erzielte das 4:4, in der 107. Minute gar auf Flanke des ebenfalls neu aufs Feld gekommenen Borowka das 5:4. Alle Taktik, alle Technik hatten beide Mannschaften über Bord geworfen zugunsten bedingungsloser Auseinandersetzung bis zur völligen Erschöpfung - 34500 Zuschauer waren völlig aus dem Häuschen. Konnte Fußball schöner sein? In der Tat. Tags darauf nämlich ging's noch dramatischer zu. Da wandte nach 122 Minuten Bayern-Trainer Lattek beim Stande von 6:5 gegen Schalke dem Geschehen triumphierend schon den Rücken, als ihn jemand plötzlich am Ärmel festhielt: Freistoß war noch einmal angesagt, hoch kam der Ball geflogen, Olaf Thon hatte seinen Kopf zur Hand, und es stand 6:6. Die Königsblauen trugen ihn von dannen. Lattek: „So einen Thriller habe ich noch nicht erlebt. Ich bin auf der Bank fast wahnsinnig geworden."

 

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Denn was begann wie ein normaler Kick von Erst-gegen Zweitligist, mit komfortablem 2:0-Vorsprung durch Karl-Heinz Rummenigge und Reinhold Mathy, was sich fortsetzte in jenem Quer- und Längsgeschiebe. das der FC Bayern stets bei solchem Spielstand in Szene setzt, das endete in einer Sternstunde des Fußballs. Kruse durchbrach zuerst den Dämmerzustand der Bayern-Abwehr, dann glich Thon aus. Im Gegenzug brachte Michael Rummenigge die Seinen wieder in Front, Thon zog nach. Peter Stichler erzielte die Führung für Schalke, Michael Rummenigge erzwang weitere 30 Minuten. Da spitzelte dann Hoeneß dem einstigen Kameraden Walter Junghans das Leder aus den Händen zum 5:4. Bernard Dietz wetzte mit wuchtigem Schlag die Scharte wieder aus. Hoeneß rannte erneut nach vorn, Dieter Hoeneß, der nur noch Ersatzmann war, keinen Vertrag mehr erhalten sollte für die nächste Saison: 6:5. Dann kam Thon und war im Bilde. Das Stadion schwappte über.

 

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So ein Tag, der kehrt nie wieder. Aber es war dann keineswegs so, daß der FC Bayern beim Wiederholungsspiel eine Woche später im Münchner Olympiastadion klar dominiert hätte. Das Spiel endete zwar 3:2 für den späteren Pokalsieger, aber Schalke spielte wieder flott mit, holte einen ():2-Rückstand noch einmal auf, und erst zehn Minuten vor dem letzten Pfiff stellte Karl-Heinz Rummenigge den Endstand her. Schalke 04 aber - das war dennoch endgültig eine, vielleicht die prägende Mannschaft dieses Pokalwettbewerbs, mit dem alten Bernard Dietz als Libero, mit den nicht viel jüngeren Manfred Drexlcr und Hubert Clute-Simon im Mittelfeld, die sich ähneln, als ob sie zusammen in der Wiege gelegen hätten, und eben mit Olaf Thon, dem jüngsten von allen, gleichwohl dem vielleicht größten aller Pokalhelden, die dieser Wettbewerb Jahr für Jahr wieder hervorbringt.
Das allein aber wird ihm nicht reichen. „Es ist ein herrliches Gefühl, so im Mittelpunkt zu stehen", hat er schon früh gesagt. „Aber für mich hat ja alles erst begonnen."

 

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